verursacht unnötige Lagerkosten
CDU/SPD und Grüne verzögern seit Jahresbeginn das Aufstellen der acht bereits vor Monaten gekauften Mobilwohnheime zur Unterbringung der Flüchtlinge. Die Unterkünfte werden noch immer nicht aufgestellt, weil der von der Verwaltung vorgeschlagene Standort (Merödgener Straße) von der großen Koalition und B90/Grüne auch in der Ratssitzung am 15.09.2016 wieder nicht beschlossen wurde.
Stattdessen wird die Verwaltung wieder und wieder mit immer neuen Prüfaufträgen beschäftigt: Ständig werden andere, neue Standort-Ideen ins Spiel gebracht. Auch mögliche neue Unterbringungsmöglichkeiten in Schophoven wurden wieder ins Visier genommen und zur Prüfung beauftragt. Monat für Monat verursachen die gekauften, aber nicht abgerufenen Mobilwohnheime überflüssige Lagerkosten, die von der Gemeinde zu tragen sind.
Laut Auskunft der Verwaltung werden diese Mobilwohnheime dringend gebraucht, weil die bisher in Linnich untergebrachten 25 Indener Flüchtlinge nunmehr auch in Inden unterzubringen sind und bis Ende September bereits 20 neue Flüchtlinge angekündigt sind. Die bisher leerstehenden Mobilheime sind dann alle belegt. Außerdem ist ab Oktober mit weiteren Zuweisungen zu rechnen. Die acht gekauften Mobilheime müssen deshalb dringend aufgestellt werden.
Die Verwaltung kündigte auf der Ratssitzung an, dass die Vorbereitungen für die Belegung einer Turnhalle beginnen müssen, wenn die Aufstellung der Mobilwohnheime nicht zeitnah beschlossen wird. Diese Turnhalle müsste unter hohen Kosten (Schutz des Hallenbodens, Einbau von Küchen / sanitären Anlagen, ggfs. Brandschutz, Sicherheitsdienst etc.) hergerichtet werden und stünde zudem für den Schulsport und die Vereine nicht mehr zur Verfügung, von den zusätzlich verursachten Kosten (auch für den späteren Rückbau) ganz zu schweigen. Außerdem wäre die Unterbringung in einer Turnhalle auch im Sinne der Flüchtlinge nicht von Vorteil, da sie sozialen Spannungen Vorschub leistet.
CDU/SPD und Grüne haben jetzt beschlossen, die Angelegenheit in einer noch anzuberaumenden Sondersitzung des Sozial-Sport-und Kulturausschusses ein weiteres Mal zu beraten. Aus Sicht der UDB müssen die Mobilwohnheime schnellstens in der Merödgener Straße aufgestellt werden, weil dieser Standort neben Vorteilen für die Flüchtlinge (Zentrumsnähe) auch den Vorteil bietet, dass die erforderliche Erschließung der Mobilwohnheime später für den bereits im Masterplan Indeland in der Merödgener Straße vorgesehenen Wohnmobilstandort Verwendung finden kann. Außerdem ist die Zahlung von überflüssigen Lagerkosten für nicht abgerufene Mobilheime in der aktuellen Haushaltssituation in Inden nicht tragbar.
Selbst wenn - wider Erwarten - die Flüchtlingszahlen rückläufig sein sollten, führt die Aufstellung der bereits gekauften Mobilwohnheime zu einer hohen Ersparnis, da der zu hohen Kosten angemietete, aufgestockte Teil der Containerunterkunft (1. Etage) in der Merödgener Str. 37 gekündigt und abgebaut werden könnte.