Ist ein schulpolitisches Desaster noch vermeidbar?
Der in den Schulausschuss verwiesene UDB-Antrag auf Erstellung eines Schulentwicklungsplans, der zum Ziel hatte, auf der Grundlage empirischer Untersuchungen (Geburtenzahlen, Entwicklung von Baugebieten etc.) zukünftig schneller und bedarfsgerechter auf die Entwicklung der Schülerzahlen zu reagieren, wurde mit den Stimmen von SPD und Grünen abgelehnt.
Die CDU enthielt sich. Selbst der zuvor gemachte Versuch, in einem Arbeitskreis unverbindlich erst einmal Möglichkeiten und Rahmenbedingungen eines Schulentwicklungsplans auszuloten, lehnten SPD und Grüne bereits kategorisch ab.
Sehenden Auges (der Bericht der Schulleitung der Grundschule glich einem dramatischen Hilferuf) aber ungeachtet dessen scheinbar voll im Wahlkampfmodus zog Rot-Grün eine solche Untersuchung, die z.B. in Jülich zu eindeutigen Handlungsempfehlungen für die Schullandschaft geführt hat, als "Blick in die Glaskugel" ins Lächerliche: Man wisse selbst besser, was für Inden das Beste sei.
Insgesamt steuert die Indener Schulpolitik auf ein Desaster zu: Der Schulanbau in Inden/Altdorf kommt nicht voran und wird womöglich von vornherein zu klein sein: Für den Bedarf an "OGS"- Betreuung, auf die ab 2025 ein Rechtsanspruch besteht, reichen Räumlichkeiten und Personal schon jetzt nicht aus. Die Schulleitung steht dem trotz hohem Engagement hilflos gegenüber. Und am Horizont zeichnet sich bereits weiteres Ungemach ab...