Die Unabhängigen Demokratischen Bürger Inden wurden von fünf Ratsherren, dem stellvertretenden Indener Bürgermeister Herbert Schlächter, dem Ortsvorsteher von Frenz, Werner Breuer, dem ehemaligen CDU-Ortsverbandsvorsitzenden von Schophoven, Hans Pötter, dem ehemaligen CDU-Fraktionsvorsitzenden Jürgen Olbrich und dem ehemaligen Geschäftsführer der CDU-Fraktion im Rat der Gemeinde Inden, Hermann-Josef Schmitz — gemeinsam mit sieben sachkundigen Bürgern, u.a. Heinz Bellen, Gerd Breuer, Heinz Hubert Drewitz, Günter Hauke, Gregor Krzenziessa-Kall, Manfred Meurers - sowie Mirko Grube als weiterem Mitstreiter am 30. November 2011 gegründet.
Überzeugt davon, dass die Indener Bürgerinnen und Bürger konstruktive, ehrliche und sachorientierte Politik wollen und erfahrenen Menschen eine Chance geben, die sich für Ihre Belange einsetzen - ohne einen lähmenden Parteiapparat im Hintergrund, der unsere Gemeinde aus dem Blick verliert.
Daher gründeten sich die Unabhängigen Demokratischen Bürger Inden als eingetragener Verein, mit dem Ziel, dass Bürger nach demokratischen, transparenten Grundsätzen aktiv Politik für die Gemeinde Inden und ihre Bürger gestalten. Unabhängigkeit bedeutet für uns, keinen Dogmen einer Kreis- oder Landespartei unterworfen zu sein und sich so uneingeschränkt um die Interessen der Gemeinde und ihrer Bürger kümmern zu können. Besonderes Merkmal ist die enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Ratsmitgliedern und den sachkundigen Bürgern, die den breiten Rückgriff auf Kompetenzen in allen Politikfeldern ermöglicht. Andererseits sollen engagierte Bürger so ermuntert werden, sich aktiv mit ihren Fähigkeiten für die Gemeinde Inden einzusetzen statt sie auszuschließen und das Wohl und Wehe der Gemeinde einem kleinen, elitären Kreis zu überlassen.
Diese Idee überzeugte und führte zu einer stetig steigenden Mitgliederzahl des jungen Vereins, sodass wir bei der ersten Kommunalwahl am 25. Mai 2014 zu der wir uns stellten, aus dem Kreis unserer Mitglieder gleich alle 13 Indener Wahlkreise besetzen konnten. Mit hohem persönlichen Einsatz stemmten wir einen leidenschaftlichen Wahlkampf und erreichten aus dem Stand 23,22% der abgegebenen Stimmen. Mit sechs Sitzen (davon zwei Direktmandate) waren wir in der Wahlperiode 2014-2020 drittstärkste politische Kraft im Indener Rat und setzen unsere machmal unbequeme aber erfolgreiche Arbeit fort.
Mit ihrer Wahlentscheidung bei der Kommunalwahl am 13. September 2020 bestätigten uns die Indener Bürgerinnen und Bürger offenbar diese gute Arbeit, denn mit 33,94% der abgegebenen Stimmen konnten wir unser Ergebnis um über zehn Prozent steigern und bilden seitdem mit neun Sitzen die größte Fraktion im Indener Gemeinderat.
Im Vorfeld dieser Kommunalwahl hatte der Vorstand der UDB nach reiflichen Überlegungen auch beschlossen, erstmals einen Kandidaten für das Amt des hauptamtlichen Bürgermeisters der Gemeinde Inden aufzustellen: Mit unserem Vereinsmitglied Stefan Pfennings fand man einen Mann aus der Gemeinde, gut bekannt und vernetzt, mit Verwaltungs- und Führungserfahrung aus seiner Tätigkeit bei der Bundespolizei und ehrenamtlich bei unserer Gemeindefeuerwehr. Es war der richtige Griff zur richtigen Zeit: Stefan Pfennings setzte sich in der Wahl und in der Stichwahl deutlich gegenüber den Mitbewerbern durch.
Unserem Bürgermeister fehlte es anschließend (leider) nicht an Gelegenheiten, seine Expertise und seine Empathie erfolgreich unter Beweis zu stellen: Die weltweite Corona-Pandemie traf unsere Gemeinde wie viele andere auch - doch das Jahrhunderthochwasser in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 ließ auch die Inde in bisher nicht gekanntem Ausmaß über die Ufer treten, forderte ein Menschenleben, führte zu menschlichem Leid und hohen Sachschäden.
Auch zwei Jahre nach dieser Katastrophe sind noch viele Dinge aufzuarbeiten - neben den weiterhin bestehenden Herausforderungen für Bürgermeister, Verwaltung und Politik wie der Unterbringung von zugewiesenen Asylbewerbern und Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine und der Finanzkrise. Schon länger beschäftigt alle Verantwortung-tragenden die Gestaltung des Strukturwandes unserer Braunkohleregion: Durch den vorgezogenen Ausstieg aus fossilen Energieträgern hat sich diese Aufgabe allerdings enorm beschleunigt und erfordert gleichermaßen verantwortungsvolles wie vorausschauendes Handeln.
Insbesondere die Corona-Pandemie ließ es 2021 nicht zu, 10 Jahre erfolgreiche Vereins- und Ratsarbeit der UDB Inden e.V. gebührend zu feiern. Ein engagierter Vorstand, eine gewissenhaft arbeitende Fraktion und eine stetig wachsende Mitgliederzahl bestätigen uns, mit unserer bürgerorientierten, unabhängigen Politik auf dem richtigen Weg zu sein und machen uns zuversichtlich, im Jahr 2026 auf 15 Jahre gute Arbeit für unsere Gemeinde, ihre Bürgerinnen und Bürger zurückblicken zu können.
